Donnerstag, 22. Januar 2015

Kiwis als Auslöser von Allergien

Man preist sie als Vitamin-C-Wunder und sie sind als sauber zu verspeisende Winterfrucht kaum mehr wegzudenken. Doch häufiger als bislang angenommen lösen Kiwis Allergien aus. Besonders betrifft dies Menschen mit bereits vorliegenden Allergien. Nach den Ergebnissen einer Studie der Universität Southampton traten die typischen allergischen Reaktionen nach dem Genuss der kleinen grünen Frucht auf: Entzündungen im Mund, Schwellungen an Lippen, Zunge und im Gesicht. Bei manchen Studienteilnehmern stellten sich Übelkeit und Erbrechen ein.
Die Forscher halten es für möglich, dass die Zunahme von Lebensmittelallergien in den vergangenen Jahren auf den gesteigerten Konsum von Kiwis zurückzuführen ist. Kiwi Allergiker entwickeln unter Umständen Kreuzallergien zu Bananen, Avocados, Walnüssen und Produkten aus Latex. In diesem Falle müssen alle Gummibaum Sorten aus der Wohnung weichen.

Diagnose von Nahrungsmittelallergien
Die Vermutung einer Lebensmittelallergie dingfest zu machen, ist nicht einfach. Dem Allergologen stehen zwar verschiedene Tests zur Verfügung, doch ihre Aussagekraft ist aufgrund verschiedenster Störfaktoren begrenzt. In etwa 50 Prozent der Fälle liefern der Hauttest (Prick) oder der RAST (Antigen-Antikörper-Test im Blut) eindeutige Ergebnisse. Erst mit Hilfe einer Such Diät grenzen Sie die auslösenden Nahrungsmittel ein. Probleme kann es geben, wenn die Kombination verschiedener Nahrungsmittel zur Allergie führt. Hier erfordert die Diagnostik von Patient und Arzt große Geduld.
Ein einfaches Mittel, verdächtige Nahrungsmittel ausfindig zu machen, ist ein Ernährungstagebuch. Notieren Sie mehrere Wochen genau, was Sie essen (und knabbern) und trinken und ob und wann nach dem Verzehr Beschwerden auftraten. Kristallisiert sich ein verdächtiges Nahrungsmittel heraus, kann man dieses gezielt testen. Das gezielte Austesten eines Allergie auslösenden Nahrungsmittels sollte unter ärztlicher Aufsicht und gegebenenfalls in Notfall Bereitschaft (in der Klinik) geschehen. Die Möglichkeit eines lebensbedrohlichen allergischen Schocks besteht immer.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der Übersichtsseite Allergien

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