Es wird Zeit, sich von der Vorstellung »Löwenzahn ist ein
nervtötendes Unkraut« zu verabschieden. Wurzeln, Saft und Blätter können
nämlich helfen, den Körper zu heilen – von der Stärkung der Leber bis zur
Bekämpfung von Hautkrankheiten wie Ekzemen.
Tatsächlich haben »amerikanische Ureinwohner Löwenzahn in
Wasser gekocht und bei Nierenkrankheiten, Schwellungen, Hautproblemen,
Sodbrennen und Magenverstimmung eingenommen«, wie die Medizinische Fakultät der
University of Maryland meldet.
Löwenzahn ist in vielen Kulturen mit Erfolg zu verschiedenen
Zwecken eingesetzt worden. Es ist kein Geheimnis, dass er den Körper gesund
erhält. Schauen wir uns die gesundheitlichen Vorzüge von Löwenzahn einmal etwas
genauer an:
1.Er erhält die gesunde Tätigkeit der Leber. Es ist bekannt,
dass Löwenzahnwurzel Leberbluten verhindern kann, aber sie reinigt auch das
Blut und verbessert den Gallefluss, bei dem die Leber eine wichtige Rolle
spielt.
2.Bekämpft Akne und Ekzeme. Sie leiden an einer schlimmen
Akne? Trinken Sie Löwenzahnsaft, er wirkt als Stimulanz, Entgiftungsmittel,
Diuretikum und Antioxidans und hilft bei der Abwehr von Toxinen, die oft durch
aus dem Gleichgewicht geratene Hormone entstehen. Die Toxine werden schließlich
über die Haut ausgeschwitzt, die anregende Wirkung des Safts weitet die Poren.
Löwenzahnsaft kann auch äußerlich angewendet werden.
3. Hält die Augen gesund. Der amerikanische Verband der
Optometriker rät zum Verzehr von täglich mindestens zwölf Milligramm einer Kombination
aus Lutein und Zeaxanthin, um das Risiko von grauem Star und altersbedingter
Makuladegeneration zu senken. Löwenzahnblätter enthalten beide Nährstoffe.
Schon eine Tasse (235 ml) liefert mehr als die von dem Verband empfohlene Menge
zum Erhalt gesunder Augen, sie liefert 15 Milligramm Lutein und Zeaxanthin.
4. Hilft beim Abnehmen. Der Verzehr von Löwenzahnblättern
ist ideal für alle, die ein paar Pfund abnehmen möchten. Die Blätter sind nicht
nur kalorienarm, sondern sie wirken harntreibend, sodass überschüssiges Wasser
über den Urin problemlos ausgeschieden wird.
Die Anwendungen von Heilerde
Der Einsatz von Wickel oder Auflagen in der
Krankheitsbekämpfung ist relativ alt. Schon 4500 v. Ch. schwitzten Menschen in
Erdlöchern, Höhlen oder Zelten. Die alten Ägypter verwendeten heißen Nilschlamm
als Packung, während der römische Arzt Plinius heißen Quellschlamm bei
chronisch-entzündlichen Verletzungen benutzte. Anfang des letzten Jahrhunderts
gründete Adolf Just den ersten Heilerde -Vertrieb.
Wirkung: Es gibt
kaum Untersuchungen, wie gut Wickel und Auflagen wirklich wirken. Die meisten
Empfehlungen beruhen auf langjährigen Beobachtungen.
Heilerde ist ein spezieller Löß aus Mineralien
und Spurenelementen. Das feingemahlene Pulver der Heilerde kann Flüssigkeit
aufsaugen und Giftstoffe binden. Zudem wirkt Heilerde
entzündungshemmend und kühlt.
Anwendung Äußerlich:
Bei Gelenkschmerzen, aber auch bei Insektenstichen oder Akne.
Etwa 2 bis 3 Esslöffel Heilerde aus der Apotheke oder
Drogerie mit wenig Wasser zu einem streichfähigen Brei verrühren.
Den Brei etwa 0,5 cm dick auf das schmerzende Gelenk oder
bei Akne auf das Gesicht auftragen. Mit einem dünnen Tuch bedecken und die
Heilerde solange wirken lassen, bis sie trocken und bröselig wird. Das dauert
etwa 1 bis 2 Stunden.
Bei akuten Beschwerden wie Gelenkschmerzen einmal täglich
wiederholen.
Bei chronischen Beschwerden wie Akne zwei- bis dreimal
wöchentlich anwenden. Bei Akne kann die Heilerde auch mit Kamillentee angerührt
werden.
Anwendung Innerlich: Bei
Durchfall und Sodbrennen.
Verrühren Sie 1 bis 2 Teelöffel Heilerde in einem halben
Glas Wasser oder Tee. Trinken Sie die Mischung in kleinen Schlucken.
Intensiver wirkt die Heilerde, wenn sie trocken eingenommen
wird. Dazu wird sie im Mund mit Speichel zu einem Brei vermischt und dann
geschluckt.
Heilerde wird zwei- bis dreimal täglich eingenommen - am
besten nüchtern. Bei Sodbrennen auch häufiger über den Tag verteilt und zur
Nacht. Bei akutem Durchfall sind auch mehrere Teelöffel Heilerde innerhalb
weniger Stunden unbedenklich.
Warnhinweise: Bisher sind
keine Nebenwirkungen von Heilerde bekannt.
Bei innerlicher Anwendung kann Heilerde
die Wirkstoffe anderer Medikamente binden und damit ihre Wirksamkeit
einschränken. Andere Medikamente daher immer im Abstand von mindestens einer
Stunde einnehmen.
Bei äußerlicher Anwendung gilt: Die Erde trocknet die Haut
aus - ein Effekt, der bei Akne erwünscht ist. Wird sie regelmäßig auf ein
Gelenk aufgetragen, kann Heilerde auch halb mit Wasser und halb mit Öl
angerührt werden.
Die Mengenangaben beziehen sich auf Erwachsene. Bei Kindern
hängt die Dosis vom Alter und vom Gewicht ab. Fragen Sie am besten Ihren Arzt
oder Apotheker.
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