Man preist sie als Vitamin-C-Wunder und sie sind als sauber
zu verspeisende Winterfrucht kaum
mehr wegzudenken. Doch häufiger als bislang angenommen lösen Kiwis Allergien
aus. Besonders betrifft dies Menschen mit bereits vorliegenden Allergien. Nach
den Ergebnissen einer Studie der Universität Southampton traten die typischen allergischen Reaktionen nach dem Genuss
der kleinen grünen Frucht auf: Entzündungen im Mund, Schwellungen an Lippen,
Zunge und im Gesicht. Bei manchen Studienteilnehmern stellten sich Übelkeit und
Erbrechen ein.
Die Forscher halten es für möglich, dass die Zunahme von
Lebensmittelallergien in den vergangenen Jahren auf den gesteigerten Konsum von Kiwis zurückzuführen ist. Kiwi Allergiker
entwickeln unter Umständen Kreuzallergien zu Bananen, Avocados, Walnüssen und
Produkten aus Latex. In diesem Falle müssen alle Gummibaum Sorten aus der Wohnung
weichen.
Diagnose von Nahrungsmittelallergien
Die Vermutung einer Lebensmittelallergie dingfest zu machen,
ist nicht einfach. Dem Allergologen stehen zwar
verschiedene Tests zur Verfügung, doch ihre Aussagekraft ist aufgrund
verschiedenster Störfaktoren begrenzt. In etwa 50 Prozent der Fälle liefern der
Hauttest (Prick) oder der RAST (Antigen-Antikörper-Test im Blut) eindeutige
Ergebnisse. Erst mit Hilfe einer Such Diät grenzen Sie die auslösenden
Nahrungsmittel ein. Probleme kann es geben, wenn die Kombination verschiedener
Nahrungsmittel zur Allergie führt. Hier erfordert die Diagnostik von Patient
und Arzt große Geduld.
Ein einfaches Mittel, verdächtige Nahrungsmittel ausfindig
zu machen, ist ein Ernährungstagebuch.
Notieren Sie mehrere Wochen genau, was Sie essen (und knabbern) und trinken und
ob und wann nach dem Verzehr Beschwerden auftraten. Kristallisiert sich ein
verdächtiges Nahrungsmittel heraus, kann man dieses gezielt testen. Das
gezielte Austesten eines Allergie auslösenden Nahrungsmittels sollte unter
ärztlicher Aufsicht und gegebenenfalls in Notfall Bereitschaft (in der Klinik)
geschehen. Die Möglichkeit eines lebensbedrohlichen allergischen Schocks
besteht immer.
Mehr Informationen zum Thema finden Sie auf der
Übersichtsseite Allergien
Quelle: gesundheitswissen
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